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Neugründung der Stadt Potsdam

Der Boden von Potsdam eignete sich kaum zur Landwirtschaft, auch führten keine Handelswege durch das sumpfige Gebiet. Dem Menschen blieb nur die Fischerei als Erwerbszweig, von dem man sich mehr oder weniger ernährte. Deutlich wie unwichtig Potsdam zu dieser Zeit war, zeigt sich an folgenden urkundlich erwähnten: Potsdam wurde zwischen 1323 und 1660 18 mal verpfändet und wechselte somit auch so oft den Besitzer. Diese wollten nicht der Stadt was gutes tun, sondern eher ihrem Geldbeutel. Daher wurde die Stadt zu dieser Zeit kaum gefördert. Von 1416 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges verblieb Potsdam im Besitz der Hohenzollern.
Friedrich VI., der erste Hohenzollern in Potsdam
Der Burggraf Friedrich VI. war der erste Hohenzollern in Potsdam. Besser später unter dem Namen Kurfürst Friedrich I. bekannt. Er ließ 1416 eine Brücke vom östlichen Festland über die Havel auf die Insel Potsdam errichten. Damit wurde der Grundstein gelegt für den späteren Aufstieg Potsdams. Durch verheerende Feuersbrünste wurde der Ort jedoch 1536 und 1550 fast vollständig zerstört. Also ein recht kurzer Aufstiegs Potsdams. Nur die Burg blieb weitesgehend verschont. Jedoch wurde dank dem Kurfürsten Joachim Hektor Potsdam nicht aufgegeben. Er förderte den Wiederaufbau und ließ auch die Burg verschönern. Zum wirklichen Stadtschloss bzw. zu einem schloßähnlichen Gebäude wurde es aber erst durch die Kurfürstin Katharina, die Potsdam von Ihrem Gemahl Joachim Friedrich geschenkt bekam. Sie war es auch die den ersten Lustgarten errichtete. Die friedlichen Jahre wurden durch den dreißigjährigen Krieg unterbrochen. Mit Ende des Krieges ging auch die Monarchie unter.
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